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Märkte

Rhein-Erft-Kreis begehrter als je zuvor

Wohnimmobilien im Allzeithoch

Lesedauer: 3 Minuten
19. April 2018

(Köln, 17.04.2018) Die Wohnungsmärkte im Rhein-Erft-Kreis gehören zu den dynamischsten des Kölner Umlands. Wohnlagen entlang der Kölner Stadtgrenze nehmen die Spitzenpositionen des Landkreises ein. Dem neuen Marktbericht von KAMPMEYER Immobilien ist zu entnehmen, dass Neubauwohnungen und Einfamilienhäuser jeden Baujahrs dort begehrter sind als je zuvor.

Der durchschnittliche Kaufpreis für Wohnungen im Bestand beträgt etwa 1.800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Neubauwohnungen haben bereits die 3.000 Euro Marke hinter sich gelassen. Das Preisniveau von Einfamilienhäusern im Bestand liegt mit etwa 2.150 Euro pro Quadratmeter über dem der Bestandswohnungen. Der durchschnittliche Neubaupreis bleibt mit knapp 2.800 Euro jedoch unter der 3000 Euro Marke. Die Kaltmieten im Neubau mit etwa 9,90 Euro sind höher als die Kaltmieten im Bestand von rund 7,70 Euro.

Mietpreise im Neubau dynamischer als im Bestand

Die Mieten haben besonders im Neubau deutlich zugelegt. Für Bedburg (9,50 Euro) weist der Marktbericht einen Anstieg von fast 19 Prozent auf. Auf dem höchsten Niveau sind die Mieten in Brühl (11,00 Euro) um mehr als 11 Prozent gestiegen. Unter der 9 Euro Marke bleibt nur Kerpen (8,80 Euro), die einzige Stadt, in der die Neubaumieten nachgegeben haben und Elsdorf (7,80 Euro), wo sie mit etwa 2 Prozent sehr moderat angezogen sind. Die Neubaumieten in Erftstadt (9,50 Euro) und Frechen (10,00 Euro) sind unverändert geblieben.

Die Mieten im Bestand in Bedburg (6,30 Euro), Frechen (8,60 Euro) und Hürth (9,00 Euro), dem Spitzenreiter des Landkreises, sind um 5 Prozent und mehr gestiegen. In allen anderen Städten ist ein geringer Anstieg zu beobachten. Die Entwicklung ist vergleichsweise moderat.

Teilweise deutlicher Anstieg der Wohnungspreise

Die Preise bei Bestandswohnungen haben im gesamten Landkreis deutlich mehr an Fahrt aufgenommen als die Bestandsmieten für Wohnungen. Den höchsten Anstieg bei Bestandswohnungen weist Hürth (2.400 Euro) mit über 18 Prozent und dem höchsten Kaufpreis aller Städte auf. Ausschließlich der durchschnittliche Bestandspreis in Bergheim (1.374 Euro) geht leicht zurück. Bergheim gehört mit Elsdorf (1.373 Euro) und Pulheim (2.064 Euro) zu den drei Städten, deren Preisentwicklung unter 10 Prozent liegt.

Die Preise für Wohnungen im Neubau bleiben in Elsdorf (2.640 Euro), Bergheim (2.650 Euro), Bedburg (2.780 Euro) und Brühl (2.900 Euro) nahezu unverändert. Der Anstieg in Hürth (3.630 Euro) ist mit über 22 Prozent ausgesprochen hoch. Für Pulheim (3.360 Euro) und Frechen (3.420 Euro) wird ein Anstieg der Neubaupreise um etwa 6 Prozent beobachtet. In Erftstadt (2.780 Euro), Kerpen (2.850 Euro) und Wesseling (3.040 Euro) liegt der Anstieg im Bereich von rund 9 bis 10 Prozent.

Einfamilienhäuser

Die Preise für Bestandshäuser in Pulheim (2.617 Euro), Frechen (2.542 Euro) und Brühl (2.542 Euro) sind die höchsten des Landkreises. Bedburg (1.543 Euro) und Elsdorf (1.543 Euro) liegen als Schlusslichter gleich auf. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Wachstum von über 2 Prozent in Wesseling (2.073 Euro) bis über 13 Prozent in Hürth (2.333 Euro) festzustellen. In sieben der zehn Städte liegt der Anstieg im Bereich von etwa 6 bis 8,5 Prozent.

Für Häuser im Neubau ist die Entwicklung wesentlich uneinheitlicher. Kerpen (3.050 Euro) erreicht einen Anstieg von über 26 Prozent. Bedburg, Brühl und Elsdorf verzeichnen einen Anstieg von über 15 Prozent. In den hochpreisigen Städten Frechen (3.360 Euro), Hürth (3.300 Euro) und Pulheim (3.420 Euro) stagnieren die Preise. Diese Zusammenhänge zeigen, wie vielfältig die Einflüsse auf das Preisniveau sein können.

Hintergrundwissen

Über Preiskarten, Wohnlagendynamiken, Pendlerbewegungen und Bevölkerungsentwicklung hinaus, gehört auch der Gastbeitrag von Landrat Michael Kreuzberg zum Marktbericht. Kreuzberg geht auf die Raumplanung im Landkreis ein und stellt die gemeinsame Charta mit dem Leitbild „zusammenWACHSEN“ vor. Diese wurde im März 2017 als verbindliches Fundament für den weiteren Weg von der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, dem Landrat des Rhein-Erft-Kreises und allen Partnerkommunen unterzeichnet. Er formuliert die strategischen Zukunftsziele und benennt konkrete Managementschritte für den Rhein-Erft-Kreis.

Der KAMPMEYER Immobilienmarktbericht Rhein-Erft-Kreis 2018 ist kostenfrei auf https://www.kampmeyer.com/bm erhältlich.

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