Das Veedel am Waidmarkt blickt auf eine 2.000 Jährige Geschichte zurück. Angefangen hat alles mit den Römern. Sie legten entlang des Rheins eine Fernstraße zwischen Imperium und der niedergemanischen Provinz im Norden. Im 11 Jahrhundert dann entwickelte sich um die Kirchen St. Georg und St. Jakob ein neues Stadtviertel, das seinen Namen von den Färbern im Mittelalter erhielt. Mit Waid, auch Blaubach genannt, gaben sie dem Tuch die blaue Farbe. Durch das Karmeliterkloster war der Waidmarkt auch ein Ort der Bildung, was seit dem 19 Jahrhundert an gleicher Stelle durch ein Gymnasium fortgesetzt wurde.
Dem Friedrich-Wilhelm-Gymnasium folgte als Nachkriegsbau das ehemalige Polizeipräsidium, das wiederum 1966 mit einem waschechten „Sittenskandal“ für Schlagzeilen sorgte. 2009 stand der Waidmarkt durch den Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln in der Öffentlichkeit. In den letzten Jahren prägten bauliche Umgestaltungen das urkölsch Veedel.