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20. Jubiläum Dreieck auf Reisen Möglichkeiten

Bekannte Gesichter – Das Dreieck auf Reisen Teil 7

Lesedauer: 3 Minuten
28. Juni 2015

Es hielt den Atem an. Die beiden Ganoven steuerten geradewegs auf es zu und blieben direkt neben dem Dreieck stehen. Sein Herz raste und von seiner oberen Ecke fiel ein nasskalter Schweißstopfen und versickerte sogleich in der Blumenerde. „Ich hab den Stab wie vereinbart  in der bunten Tonne deponiert. Komm, lass uns zusehen, dass wir hier wegkommen. Der Flieger geht doch gleich“, stöhnte der Dicke und machte Anstalten, das Weite zu suchen.

„Ja, gleich, ich will nur noch sehen, wer den Stab abholt“, erwiderte der Große kichernd. „Ich hab da eine Idee.“ Beide hielten das Dreieck wohl für Carlsgarten-Deko und bemerkten nicht, dass sie belauscht wurden. „Van Buren hat sich doch klar ausgedrückt: Liefert den Stab ab und macht, dass ihr weg kommt.“

Das Dreieck konnte Jana Ritter von Weitem zwischen zwei Blumentöpfen sehen, ihr Blick wie gebannt auf etwas, das hinter einer großen Topfpflanze für das Dreieck nicht zu sehen war.  Ein großer, elegant gekleideter Mann tauchte auf. Er schob seine Ray Ban mit dem Zeigefinger zurück auf die Nase und knöpfte sein Jackett zu. Dahinter erkannte er Alfred, der hinter einem Farngewächs Stellung bezogen hatte. Das Dreieck erkannte den eleganten Mann. „Das war doch…“

„Da ist Van Buren. Wollen wir doch mal sehen, ob wir unseren Anteil nicht noch etwas – sagen wir – optimieren können“, sagte der schlaksige Ganove hinter dem Dreieck und zog den Dicken am Jackenzipfel mit sich. „Muss das sein?“, hörte das Dreieck den Dicken stöhnend hinterherstolpern. Es konnte die Szene nicht richtig ausmachen, zu viele Menschen schlenderten zwischen den Pflanzen und Holztöpfen umher, mittendrin: Jana, Alfred und dieser Mann, den es vor nicht so langer Zeit schon einmal gesehen hatte, damals im Museum. Als „reine Provokation“ hatte er das Dreieck bezeichnet. Mir einem Satz sprang es aus dem Blumenkasten und folgte den Ganoven.

Alles ging sehr schnell: Erst kam es zu einen Wortgefecht zwischen dem Mann mit der Ray Ban, Alfred ging dazwischen, sein verzweifelter Gesichtsausdruck ließ nichts Gutes ahnen. Das Wortgefecht wurde zu einem Handgemenge, die Ray Ban flog in hohem Bogen durch die Luft und landete in einer Tonne voll Regenwasser, er hechtete hinterher, stolperte und fiel zu Boden. Im gleichen Moment stürmte Jana Ritter auf das Gelage und schmiss sich auf den Dicken, der gerade mit einem großen Schritt auf Alfred zusteuerte und dabei verdächtig unter seine Jacke griff. Jana Ritter auf dem Rücken hämmerte unaufhörlich auf den Dicken ein, der Lange wiederum schlug einmal kräftig, mit etwas, das aussah wie ein Bolzenschneider in Butterbrotpapier, Alfred nieder, schnappte ihn und rannte in Richtung Ausgang – hinterher der Dicke – immer noch mit Jana auf dem Rücken und den Typen mit der Ray Ban am Revers im Schwitzkasten. Das Dreieck verhakte sich ungeschickt in einem Gullideckel, fiel zu Boden und musste ansehen, wie seine beiden Freunde mit den beiden Ganoven und dem Mann, jetzt ohne Ray Ban auf der Nase, verschwanden.

Das Dreieck raffte sich auf und sprintete so gut es ging hinterher. Die gesamte Mannschaft sprang in einen Opel Corsa, die Reifen quietschten und sie fuhren los. Das Dreieck hechtete hinterher und konnte sich mit einer Ecke im Abschleppknüppel am Ende des Autos verkeilen und fuhr als Blinder Passagier mit. Jetzt bloß nicht bewegen, dachte es sich und hoffte auf schlaglochfreie Straßen. Die Fahrt nahm nach 15 Minuten ein abruptes Ende in einem verlassenen Industriegebiet. Die Türen wurden mit einem Ruck zugeworfen, alle verschwanden durch eine große stählerne Schiebetür im Inneren einer Fabrik.

Dreieck auf Reisen Teil 7

28.06.2015, (c) KAMPMEYER Immobilien GmbH / Csaba Peter Rakoczy

 

Das Dreieck entklemmte sich und stand einsam vor einem Wellblechzaun mit Stacheldraht umsäumt und sondierte die Lage. Es huschte von Busch zu Busch und arbeitet sich langsam zu einem kaputten Kellerfenster vor. Unter seinen Ecken knirschten vereinzelt Kieselsteine und Glasscherben, als es seinen Weg ins Innere suchte. Es schlich die Kellertreppe nach oben und lunzte um die Ecke. Jana Ritter saß gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl. Von den Ganoven, Alfred und dem Mann mit der Brille keine Spur. Es waren keine Geräusch zu hören, Sonnenstrahlen trafen durch die Fenster auf den sandigen Boden und ließen die Szenerie wie in einem verkappten Hollywood-Film wirken. Hinter sich hörte das Dreieck etwas klicken. „Hast du immer noch nicht begriffen, dass du blau bist? Ich erkenn dich in tiefster Dunkelheit, wenn es sein muss“,  sagte der Mann zerknirscht. Das Dreieck blickte nach oben und schaute in den Lauf einer 9mm Heckler & Koch.

Wir zeigen 2015 Köln und andere spannende Orte in Deutschland aus ungewohnter Perspektive. Das blaue Dreieck, das “A” aus dem Logo von KAMPMEYER wird begleitet von unserer Autorin Anna-Katrin Keller.

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