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Ratgeber

Wie wirkt sich die Inflation auf Immobilien aus?

Lesedauer: 4 Minuten
04. Dezember 2024

Die Inflation ist im Alltag in gestiegenen Preisen für Produkte und Dienstleistungen deutlich spürbar. Aber wie wirkt sie sich auf den Immobilienmarkt aus? Wie wird sie sich in der nächsten Zeit noch auswirken? Und vor allem: Sind Immobilien ein guter Inflationsschutz?

Die aktuelle Ausgangslage

2022 war die Inflationsrate so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Spürbar war das unter anderem in einem starken Anstieg der Gaspreise. Auch 2023 war sie weiterhin hoch, hat sich zu diesem Zeitpunkt aber im Vergleich zum Vorjahr etwas stabilisiert. Vor allem die Lebensmittelpreise sind im letzten Jahr allerdings deutlich gestiegen.

Auch in diesem Jahr hält die Inflation weiterhin an, wenn auch nicht auf einem so hohen Niveau wie in den vergangenen Jahren: Im Juni 2024 lag die Inflationsrate laut Statistischem Bundesamt bei + 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Experten erwarten auch für das restliche Jahr einen Seitwärtstrend mit leichtem Rückgang im kommenden Jahr.

 

Die Auswirkungen der Inflation auf Immobilien

Höhere Zinsen für Baufinanzierungen

Mit den Turbolenzen an den Finanzmärkten, der veränderten Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der einhergehenden Inflation sind auch die Zinsen für die Baufinanzierung stark gestiegen – im November 2023 lagen sie zum Beispiel bei rund 4,3 Prozent für 15 Jahre Sollzinsbindung. Im Vergleich dazu: Anfang 2022 lag sie noch bei 1,3 Prozent für 15 Jahre Sollzinsbindung.

Zu Beginn des Jahres 2024 sind die Bauzinsen seitdem erstmals wieder gesunken. Im Verlauf des Jahres allerdings wieder leicht gestiegen: Während sie im Januar 2024 noch bei 3,6 Prozent (15 Jahre Sollzinsbindung) lagen, lagen sie im Juni 2024 bei rund 3,8.

Auch die EZB hat den Leitzins gesenkt

Seit Juni 2024 hat auch die Europäische Zentralbank (EZB) den EZB-Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Seit dem 12. Juni 2024 liegt er bei 4,25 Prozent (anstatt 4,5 Prozent). Dieser Zinssatz spiegelt das Zinsniveau im Euroraum wider und wirkt sich indirekt auch auf die Entwicklung der Bauzinsen aus – meist schon etwas früher als die eigentliche Veränderung in Kraft tritt.

Mittelfristig wahrscheinlich eine Seitwärtsbewegung

Natürlich sind leichte Schwankungen in der Zinsentwicklung weiterhin möglich. Experten prognostizieren aber einen Seitwärtstrend für das zweite Halbjahr 2024 – auch wenn die Inflation weiter anhält.

 

Immer noch günstige Finanzierungen

Die Zinsen für eine Baufinanzierung lagen zuletzt im Juni 2024 bei rund 3,8 Prozent bei einer Sollzinsbindung von 15 Jahren – und sind damit immer noch günstig.

 

Weiterhin starke Nachfrage nach Wohnimmobilien

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien wächst und auch im ländlichen Raum ist eine stärkere Nachfrage zu beobachten. Diese Entwicklung ist vermutlich auch das Resultat der gesunkenen Zinsen für Baufinanzierungen. Denn mit den niedrigeren Zinsen werden Immobilien als Anlage wieder attraktiver.

 

Weiterhin hohe Preise

Laut Empirica-Immobilienindex sind von 2009 bis 2022 die Immobilienpreise in Deutschland gestiegen. 2023 war seit vielen Jahren erstmals ein leichter Rückgang erkennbar, der sich bis jetzt auch in 2024 fortsetzt. Trotz der Veränderung liegen die Preise aber weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Gerade in Ballungsräumen wie Köln, Bonn und Düsseldorf steht der immer weiter steigenden Nachfrage nämlich ein geringes Angebot gegenüber. Dieser Mangel ist sowohl für Mieter als auch Käufer spürbar.

Sind Immobilien ein Inflationsschutz?

Grundsätzlich stehen Sie mit einer eigenen Immobilie langfristig immer gut da. Wie gut Ihre Immobilie Sie vor Inflation schützt, ist allerdings immer individuell und unter anderem davon abhängig, wie viel Kapital Sie eingesetzt haben, zu welchem Zeitpunkt Sie die Immobilie gekauft haben und wann Sie die Finanzierung abgeschlossen haben.

KAMPMEYER ist für Sie da

Sie haben Fragen zum Thema Inflation, zu den aktuellen Immobilienpreisen oder einem möglichen Verkauf? Wir sind für Sie da. Als Qualitätsmakler der Metropolregion Rheinland begleiten wir Eigentümer beim Verkauf in Köln und Bonn sowie der gesamten Metropolregion Rheinland. Gerne beraten wir Sie auch zu Ihren Möglichkeiten und finden den für Sie besten Weg. Sie haben den Wunsch nach Eigentum? Auch dabei helfen wir Ihnen.

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Immobilien und Inflation

  • Was genau bedeutet Inflation?

    Vereinfacht gesagt verliert Geld bei einer Inflation die bisherige Kaufkraft, ist also weniger wert. Der Grund: Notenbanken drucken neues Geld, es wird demnach mehr Geld in dem Umlauf gebracht. Zuletzt war das 2008 während der Finanzkrise und während der Corona-Krise der Fall. Die Menge des Geldes nahm schneller zu als die Summe aller Waren und Dienstleistungen. Die Folge: Das Geld verliert an Wert. Produkte und Dienstleistungen werden teurer.

    Bei einer Deflation ist genau das Gegenteil gemeint: Die Menge des Geldes verringert sich, Dienstleistungen und Produkte werden günstiger.

  • Wie wirkt sich die Inflation auf Immobilienkredite aus?

    Alle, die vor der stark gestiegenen Inflationsrate eine Immobilie gekauft und einen Kredit aufgenommen haben, können von der Inflation profitieren: Wenn das Geld an Wert verliert, sinkt auch die Schuldensumme, denn der festgehaltene Kreditbetrag bleibt bestehen. Je länger die Laufzeit, desto stärker profitieren Sie. Denn Ihre Kreditschulden werden durch die Inflation entwertet.

    Das gilt allerdings nur für Kredite mit festgehaltenem Kreditbetrag. Anders ist das bei Krediten mit variablen Zinsen. Hier können sich die Zinsen während der Kreditlaufzeit ändern. Die Inflation hat in diesem Fall zu einem höheren Zinssatz mit steigender Teuerungsrate geführt. Anfang 2024 sind die Zinsen allerdings deutlich gesunken. Auch wenn sie von Januar bis Juni wieder leicht gestiegen sind, kann sich die Zinssenkung positiv für sie ausgewirkt haben, wenn Sie einen Kredit mit variablen Zinsen abgeschlossen haben.

    Und auch wer einen neuen Kredit aufnehmen möchte, kann seit Anfang des Jahres von gesunkenen Kreditzinsen profitieren. Seit Juni 2024 hat auch die EZB den Leitzins – also den Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei einer Zentralbahn leihen – um 0,25 Prozent gesenkt.

  • Wie wirkt sich die Inflation auf Immobilienpreise aus?

    Die Immobilienpreise sind bis 2022 laufend gestiegen. Seit 2023 ist ein leichter Rückgang erkennbar, der sich bis jetzt auch in 2024 weiter zeigt.

  • Wie wirkt sich die Inflation auf die Mietpreise aus?

    Laut Statistischem Bundesamt sind die Mieten in Deutschland in den letzten Jahren weiter gestiegen. Im Mai 2024 lagen sie beispielsweise 7,4 Prozent über dem Basisvergleichsjahr 2020.

  • Wie sinnvoll ist ein Immobilienverkauf in Zeiten der Inflation?

    Die Kaufpreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Ein Verkauf, zum Beispiel bei einem Erbe, bei einer Scheidungim Alter oder weil die Immobilie zu groß ist, kann weiterhin sinnvoll sein. Mit dem Verkaufserlös können Eigentümer sich zum Beispiel eine passende Immobilie kaufen.

    Sie sind sich unsicher, ob der Verkauf das Richtige für Sie ist? Dann lassen Sie sich von unseren Experten unverbindlich beraten.

  • Wie sinnvoll ist ein Immobilienkauf in Zeiten der Inflation?

    In weiterhin anhaltenden Zeiten der Inflation kann ein Kauf sinnvoll sein – vor allem auch angesichts der immer weiter steigenden Mietkosten.

    Auch der Kauf einer Immobilie und die anschließende Vermietung kann sich lohnen. Schließlich sind Mieteinnahmen weitestgehend inflationsgeschützt. Eine Senkung der Mieten ist in Zukunft eher unwahrscheinlich. Vermieter müssen inzwischen allerdings höhere Neben- und Betriebskosten einplanen.

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