Die 11 Tipps zur Immobilienfotografie im Überblick
So fotografieren Sie Wohnung, Haus und Garten richtig
Tipp 1: Die Bilder Ihrer Immobilie sollten nicht nur deren Zuschnitt und Zustand zeigen. Auch die Atmosphäre spielt eine wichtige Rolle. Wer verkaufen möchte, sollte auf stimmungsvolle Immobilienfotos setzen. Wer Bilder der Wohnung für ein Mietinserat benötigt, kann sich auf die faktischen Zustände konzentrieren, sollte eine vorteilhafte Präsentation jedoch nicht vernachlässigen. Denn eine hohe Qualität der Bilder spricht die richtigen Interessenten an. Sie vermeidet überflüssige Anfragen und verkürzt die Vermarktungszeit.
Tipp 2: Legen Sie Wert auf Aktualität. Ältere Aufnahmen können einen falschen Eindruck vermitteln. Das bedeutet auch: Keine Schneebilder, wenn die Immobilie im Sommer vermarktet werden soll.
Tipp 3: Die Effektivität und der Gesamterfolg der Wohnraumvermarktung hängt immer von einem umfassenden Konzept, der richtigen Vorbereitung und einer gut abgestimmten Planung ab. Das gilt besonders für Immobilien, die noch bewohnt sind. Fotografen und Makler stehen oft kostenfrei und unverbindlich für eine Beratung zur Verfügung und helfen vor allem denjenigen, die noch keine Erfahrung mit der Vermarktung haben.
Tipp 4: Das fertige Bild zeigt nur Gegenstände, die die Atmosphäre der gesamten Immobilie vorteilhaft betonen. Dazu gehört auch der Außenbereich. Störfaktoren sollten innerhalb genauso wie außerhalb der Wohnung beziehungsweise des Hauses von der Bildfläche verschwinden.
Tipp 5: Ausrüstung, Zeit und ein guter Blick fürs Wesentliche gehören zu den absolut notwendigen Voraussetzungen. Sich von Anfang an eine Übersicht über alle Abläufe zu verschaffen, schützt vor überflüssigem Aufwand.
Tipps 6: Das Ziel ist die Immobilienvermarktung. Fotos sollen den Interessenten helfen, sich besser zurechtzufinden. Deshalb sind neben Sauberkeit und Ordnung auch dekorative Akzente wichtig, die auf die Funktion der Räume hinweisen: Ein gedeckter Tisch im Esszimmer gibt dem Betrachter einen wichtigen Anhaltspunkt. Wer sich noch nicht sicher fühlt, selbstständig vermarktungsfördernde Ergebnisse zu erreichen, vermeidet unnötigen Aufwand, indem er sich rechtzeitig Rat holt.
Tipp 7: Vermeiden Sie kahle Räume. Bereits leer geräumte Zimmer können mit Hilfe von Home Staging vor Ort oder mithilfe von Digital Home Staging virtuell eingerichtet werden. Ordnung, Sauberkeit, angenehme Beleuchtung, dekorative Möbel und Accessoires verwandeln eher unbehagliche Raumsituationen mit geringem Aufwand in fotogene Wohlfühloasen.
Tipp 8: Lichtverhältnisse sind wichtig. Aufnahmen in der Morgen- oder Abendsonne schaffen durch eine stimmungsvolle Lichtsituation eine behagliche Atmosphäre. Fotografieren Sie mit natürlichem Licht und vermeiden Sie Gegenlicht. Die Zimmertür bietet sich als Betrachterstandpunkt am besten an. Ein Foto aus gehockter Haltung sorgt für ausreichend Tiefe und bildet den Raum möglichst vollständig ab.
Tipp 9: Die Möglichkeiten der visuellen Darstellung sind zahlreich und vielfältig. Nur die vollständige Übersicht über alle verfügbaren Instrumente ermöglicht eine wirklich effiziente Umsetzung. In leer stehenden Wohnungen helfen manchmal wenige Gegenstände schon deutlich weiter.
Tipp 10: Eine Digitalkamera mit verschiedenen Objektiven gehört zur absoluten Grundausstattung. Für den Ausgleich nachteiliger Lichtverhältnisse gehört auch ein Stativ zum wünschenswerten Zubehör. Mit Top-Smartphones sind mittlerweile auch vernünftige Ergebnisse zu erreichen. Hier sind häufig die Lichtverhältnisse und die Raumgröße entscheidend. Das Allerwichtigste ist, dass Sie sich vor jeder Anschaffung über Sinn und Zweck und alle weiteren Schritte klar werden.
Tipp 11: Mit guten Bildbearbeitungsprogrammen lassen sich Stimmungen verändern, verzerrte Bilder begradigen und stürzende Linien vermeiden. Grundlegende Anwenderkenntnisse sind überaus nützlich. Vermeiden Sie dabei jedoch Täuschungen. Denn Transparenz ist das oberste Gebot der Immobilienfotografie.