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Immobilienmarktbericht Bonn 2016: Wohnraum in Bonn bleibt knapp und teurer

Lesedauer: 3 Minuten
15. Januar 2017

Zugegeben: In Bonn eine Wohnung zu finden wird immer schwieriger. Der Markt ist quasi leergefegt. Damit nicht genug: Die Mieten und Kaufpreise sind in den vergangenen Jahren sprunghaft gestiegen. Um auf diesem komplexen Markt nicht die Orientierung zu verlieren, hat die KAMPMEYER für Sie den Immobilienmarktbericht Bonn veröffentlicht. Hier erfahren Sie, wie viel Mieter und Käufer in den verschiedenen Stadtteilen zahlen und wie sich der Markt weiterentwickelt.

Bonn Altstadt

Lebenswerte Stadt Bonn

Für Bonn gilt: Wohnraum ist knapp, teuer und heiß begehrt. Klar, denn Bonn ist eine überaus lebenswerte Stadt, in der man sich wohlfühlt. Dank unserer Marktanalyse kennen wir die Mieten und Kaufpreise in jedem einzelnen Stadtteil. Wir helfen Ihnen, bezahlbaren Wohnraum zu finden – sei es zur Miete oder zum Kauf.

Wenn Sie eine Neubauwohnung suchen, lesen Sie bitte hier weiter:

Die günstigsten Angebote finden Sie zweifellos in Graurheindorf, Ippendorf und Buschdorf. Hier kostet der Quadratmeter weniger als 10 Euro. Deutlich teurer ist es im Zentrum. Hier werden für einen Quadratmeter Wohnraum mehr als 13 Euro verlangt. Auch Poppelsdorf belegt mit einer durchschnittlichen Neubaumiete von 11,91 Euro einen Spitzenplatz. Über alle Stadtteile hinweg liegt der durchschnittliche Mietpreis bei 11,06 Euro.

Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Wohnung desto höher ist die Miete pro Quadratmeter. Im Neubau liegen die Durchschnittsmieten zwischen 10,72 Euro für Wohnungen bis 160 Quadratmeter und 20,29 Euro für Kleinwohnungen bis 20 Quadratmeter.

Wenn Sie eine Mietwohnung im Bestand suchen – bitte hier weiterlesen:

Am günstigsten wohnen Mieter im Hardtberger Ortsteil Hardthöhe. Hier kostet der Quadratmeter im Durchschnitt lediglich 6,43 Euro, wobei er in der Südstadt die 11-Euro-Marke überschreitet. Eine Durchschnittsmiete von 10 Euro wird innerhalb von Godesberg ausschließlich im Ortsteil Godesberg-Villenviertel erreicht. Im Stadtbezirk Beuel bleibt sie mit 9,75 Euro etwas unter 10 Euro. Im Bestand liegt die durchschnittliche Angebotsmiete bei 9,10 Euro pro Quadratmeter.
Auch im Bestand sind kleinere Wohnungen im Verhältnis teurer als große. Für Wohnungen bis 160 Quadratmeter liegt die Durchschnittsmiete bei 8,51 Euro und für Kleinwohnungen (bis 20 Quadratmeter) bei 14,82 Euro.

Oder interessieren Sie die Preise für eine Eigentumswohnung in einem Neubau oder in einer Bestandsimmobilie?

2016 wurde übrigens die teuerste Neubauwohnung mit 4.636 Euro je Quadratmeter in Plittersdorf angeboten. Eigentumswohnungen, die weniger als 3.200 Euro pro Quadratmeter kosten, finden Sie mit 3.150 Euro im Ortsteil Röttgen, in Lannersdorf (3.034 Euro) sowie in Alt-Godesberg (2.906 Euro).

Die Preisspanne für Eigentumswohnungen im Bestand reicht von 1.239 Euro im Ortsteil Beuel-Ost bis 3.596 Euro in der Nordstadt. Die beiden mit Abstand günstigsten Angebotspreise werden im Stadtbezirk Beuel mit 1.239 Euro in Beuel-Ost und im Stadtbezirk Bonn mit 1.290 Euro in Tannenbusch aufgerufen.

Deutlich teurer sind die Eigentumswohnungen in drei Ortsteilen Nordstadt, Südstadt und Godesberg-Villenviertel: Hier kostet der Quadratmeter mehr als 3.000 Euro. In den Stadtbezirken Hardtberg und Beuel wird die 3.000-Euro-Marke nicht erreicht.

Geringes Angebot und große Spannen bei Häusern

Die Preisspanne für Häuser im Bestand reicht von 289.000 Euro in Tannenbusch bis 1.050.000 Euro im Ortsteil Weststadt. Die Differenz von 761.000 Euro ist dadurch erklärbar, dass die Preiskarte nicht zwischen Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern unterscheidet. Linksrheinisch finden Sie naturgemäß mehr Angebote als im rechtsrheinischen Bezirk Beuel.

Die Durchschnittspreise in den zentralen Ortsteilen Nordstadt, Weststadt, Poppelsdorf, Zentrum und Südstadt zwischen 790.000 Euro und 1.050.000 Euro sind auf den hohen Anteil an Mehrfamilienhäusern im Stadtzentrum zurückzuführen. Deutlich günstigere Angebote finden sich in Alt-Godesberg (299.000 Euro), in Heiderhof (über 300.000 Euro) und Lannersdorf (340.000 Euro).

In den beiden vergangenen Jahren kamen leider nur sehr wenige neu errichtete Häuser an den Markt. Im gesamten Stadtgebiet liegt die Preisspanne zwischen 332.543 Euro und  1.349.600 Euro. Die meisten Angebote gab es in Röttgen, dem flächenmäßig größten Ortsteil. Dort werden sowohl Neubauhäuser angeboten, deren Preise bei 350.000 Euro liegen als auch Villen im siebenstelligen Bereich.

Hier noch einige Marktdaten: Mieten

Allein zwischen 2007 und 2016 haben sich die Mieten für Neubauwohnungen im Durchschnitt um 26,6 Prozent auf fast 11 Euro für den Quadratmeter erhöht. Ähnlich sieht es im Bestand aus. Hier kostet der Quadratmeter 8,85 Euro und ist damit in den vergangenen 10 Jahren um mehr als 18 Prozent gestiegen.

Hier noch einige Marktdaten: Kaufpreise

Im gleichen Zeitraum sind die Neubaupreise für Eigentumswohnungen um etwa 47 Prozent von 2.418 auf 3.562 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Fast ebenso dynamisch haben sich die Preise für Wohnungen im Bestand entwickelt: Hier weist der Marktbericht einen Anstieg der Quadratmeterpreise um 45 Prozent von 1.526 Euro auf 2.212 Euro aus.

Nachfrage in Bonn

2015 wurde die 320.000 Einwohnergrenze überschritten und bis 2040 wird ein Wachstum auf 348.900 Einwohner erwartet. Für diesen Zuzug gibt es gute Gründe: die Wirtschaft in Bonn ist stabil und mit der steigenden Zahl der Beschäftigten nimmt auch die Zahl der Haushalte zu. Mehr noch: Auch die Inflationsangst und das historisch niedrige Zinsniveau beflügeln die Nachfrage. Günstige Zinsen senken aber nicht nur die Finanzierungskosten, sondern erhöhen auch die Nachfrage nach Immobilien.

Prognose

Eine Trendwende ist nicht in Sicht – im Gegenteil: „Begehrte Wohnlagen bleiben teuer – für Käufer wie Mieter. Viele Menschen werden in diesem Jahr für Miete oder die eigene Immobilie noch tiefer in die Tasche greifen müssen. Das liegt vor allem daran, dass in Bonn Wohnungen fehlen“, weiß Roland Kampmeyer. „Allein in den kommenden beiden Jahren dürften die Neubaumieten um 9,5 Prozent auf 11,88 Euro und im Bestand um 5,1 Prozent auf 9,30 Euro klettern.“

Den Immobilienmarktbericht Bonn 2016 können Sie hier kostenlos bestellen. 

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