2. Sie sollen in Vorkasse gehen
Zum Beispiel um den Schlüssel für die Besichtigung oder ein Vorrecht auf die Wohnung zu erhalten. Wann immer Sie ein solches Angebot bekommen: Senden Sie niemals im Vorfeld Geld an Unbekannte. Auch wenn Sie Geld an ausländische Banken oder Geldtransferinstitute überweisen sollen, handelt es sich recht sicher um eine Betrugsmasche.
Übrigens: Auch ein seriöser Makler würde niemals im Vorfeld Geld von Ihnen verlangen. Lassen Sie sich also auch nicht unter Druck setzen, wenn sich der Betrüger als Makler ausgibt.
3. Sie sollen eine Vorkaution zahlen
Viele Fake-Eigentümer verlangen vor Abschluss des Mietvertrags eine Kaution – manchmal nach echter Besichtigung, manchmal ohne. Grundsätzlich gilt: Eine Mietkaution ist immer erst nach Abschluss eines Mietvertrags fällig. Der Vertrag regelt schließlich auch die Kaution sowie den Zeitpunkt, an dem Sie sie zahlen müssen.
4. Sie sollen die Wohnungsbesichtigung bezahlen
Manche Betrüger verlangen Geld dafür, dass Sie sie überhaupt in die engere Auswahl nehmen. Auch wenn Sie gerade in Wohnungsnot sind: Zahlen Sie niemals eine Rechnung für eine Wohnungsbesichtigung.
5. Sie sollen persönliche Daten preisgeben
Sie werden dazu aufgefordert, eine Kopie Ihres Personalausweises zu verschicken
Mit der einer solchen Kopie wollen Betrüger illegale Geschäfte betreiben. Versenden Sie daher niemals eine Kopie per E-Mail an einen vermeintlichen Eigentümer.
Sie werden dazu aufgefordert, Ihre Kontodaten zu senden
Viele Betrüger haben das Ziel, persönlichen Daten von Dritten abzugreifen. Geben Sie niemals Ihre Kontonummer, Ihre Geheimzahl, TANs oder andere Kontodaten per Telefon oder E-Mail weiter.
6. Sie erhalten eine E-Mail von einem vermeintlichen Immobilienportal
Auch sogenannte „Pishing-Mails“ sind eine gängige Betrugsmasche: Die Betrüger geben sich als Immobilienportal aus und versenden eine E-Mail, um an Ihre Daten zu kommen. In der Mail fordern sie Sie dazu auf, sich über den mitgeschickten Link im Portal einzuloggen oder einen Anhang zu öffnen. Manchmal geben sie als Vorwand an, dass Sie Ihre Daten aktualisieren müssen oder eine Rechnung nur über einen bestimmten Link aufrufen können.
Öffnen Sie keine Dateien von unbekannten E-Mail-Adressen, vor allem nicht, wenn die Datei auf .exe endet. Solche Dateien können eine schädliche Software oder Trojaner enthalten. Loggen Sie sich auch nicht über mitgeschickte Links in Immobilienportalen ein, denn so können Betrüger Ihre Daten abgreifen.
7. Sie sollen für exklusive Angebote Geld bezahlen
Die Masche läuft meist gleich ab: Sie erhalten eine Absage auf eine Immobilienbewerbung, haben aber dann die Chance auf eine exklusive Liste, mit Objekten, die noch nicht veröffentlicht sind – nur ist dafür eine Gebühr fällig. Solche Listen existieren entweder gar nicht oder enthalten ausschließlich Objekte, die öffentlich zugänglich sind.
8. Die Bilder sind unrealistisch
Natürlich gibt es auch Immobilienanzeigen, bei denen die Eigentümer auf professionelle Fotografen setzen – gerade beim Verkauf lohnt es sich schließlich in hochwertige Immobilienfotos zu investieren. Sehen die Fotos allerdings aus wie aus dem Katalog und wirken eher wie eine Kopie aus dem Internet, sollten Sie aufmerksam sein.
Kleiner Tipp: Laden Sie das Bild in die umgekehrte Google-Bildersuche. Dann sehen Sie, ob die Bilder bereits auf anderen Seiten verwendet werden.
9. Bilder und Text passen nicht zusammen oder sind eine Kopie
Die Angabe der Größe passt nicht zu den Fotos im Inserat? Das Wohnzimmer, von dem in der Anzeige gesprochen wird, ist auf den Bildern gar nicht zu sehen? Erkennen Sie Widersprüche zwischen den Bildern und dem Text in der Anzeige, kann das ebenfalls ein Zeichen für Immobilienbetrug sein. Auch die Google Street View kann helfen. Hier können Sie zum Beispiel sehen, ob es sich um ein Einfamilienhaus handelt oder die Immobilie mit Balkonen ausgestattet ist.
Manche Betrüger kopieren auch einfach bestehende Anzeigentexte. Um das zu überprüfen, kopieren Sie den Text und geben ihn in der Google-Suche ein. Sollte er bereits in einer anderen Anzeige verwendet werden, taucht sie in den Suchergebnissen auf. Manchmal sind es auch nur einzelne Textpassagen oder Überschriften. Prüfen Sie auch das bei einem Verdacht auf Betrug.
10. Die Angaben im Inserat sind unvollständig
Es ist nur die Warmmiete angegeben? Es fehlt ein Ansprechpartner? Die Anzeige ist „von privat“? Auch dann sollten Sie skeptisch werden und den Immobilienanbieter genauer überprüfen.
Tipp: Ist eine Telefonnummer im Inserat angegeben, versuchen Sie den Eigentümer zu erreichen. Laufen alle Versuche in Leere, ist das ein Indiz für eine Fake-Anzeige.
11. Die E-Mail-Adresse ist unseriös
Seien Sie auch bei unseriösen E-Mail-Adressen vorsichtig – zum Beispiel kontakt@günstiges-traumhaus-zum-kauf.de. Denn solche unseriösen Adressen sind oft Teil von Betrugsmaschen.
12. Die Miete ist extrem günstig
Der Preis ist zu gut, um wahr zu sein? Dann sehen Sie genau hin. Sollte der Miet- oder Kaufpreis für die Immobilie deutlich unter dem ortsüblichen Niveau liegen, ist es wahrscheinlich, dass es sich um ein Fake-Inserat handelt.
Auch wenn Ihnen eine einmalige Chance suggeriert wird, sollten Sie skeptisch sein. Betrüger geben manchmal an, dass sie die Immobilie schnell verkaufen müssen und deshalb zu einem günstigen Preis anbieten.
13. Die Kommunikation ist auf Englisch oder voller Grammatik- und Rechtschreibfehler
Viele Betrüger handeln aus dem Ausland – und kommunizieren deshalb meist auf Englisch oder mithilfe von Übersetzungsprogrammen. Sollten Sie während der Kommunikation das Gefühl haben, dass der Text mithilfe eines solchen Programms geschrieben wurde, ist es möglich, dass es sich um ein Fake-Inserat handelt.