Inzwischen gibt es verschiedene Förderungen für eine energetische Sanierung Ihres Altbaus. Wir zeigen Ihnen, welche das sind und wie Sie von einer Förderung profitieren.
Inzwischen gibt es verschiedene Förderungen für eine energetische Sanierung Ihres Altbaus. Wir zeigen Ihnen, welche das sind und wie Sie von einer Förderung profitieren.
Wenn wir von Fördermöglichkeiten im Rahmen einer Altbausanierung sprechen, geht es immer um Fördermöglichkeiten einer energetischen Altbausanierung – also Sanierungsmaßnahmen, die zur Erhöhung der Energieeffizienz beitragen. Das können beispielsweise neue Fenster und Türen mit einer verbesserten Wärmedämmung sein oder eine neue Heizung, die auf erneuerbaren Energien basiert.
Die gute Nachricht: Im Zuge des grünen Wandels gibt es aktuell verschiedene Förderprogramme, die die energetische Sanierung vorantreiben sollen und Sie bei der Umsetzung finanziell entlasten.
Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, können Sie verschiedene Fördermittel erhalten – entweder als Zuschuss oder als Förderkredit:
Den KfW-Kredit 261 erhalten Sie für eine energieeffiziente Sanierung von Häusern und Wohnungen. Dabei gilt: Je energieeffizienter Sie Ihren Altbau sanieren, desto höher können sowohl Ihr Kredit als auch der Tilgungszuschuss ausfallen.
Pro Wohneinheit sind bis zu 150.000 Euro für ein Effizienzhaus möglich. Für den vollen Betrag muss Ihre Immobilie zusätzlich die Kriterien für eine Erneuerbare-Energien-Klasse oder eine Nachhaltigkeits-Klasse erfüllen. Erstere erreichen Sie zum Beispiel, wenn Sie im Zuge der Sanierung eine neue Heizungsanlage auf Basis erneuerbarer Energien einbauen, mit der Sie 65 Prozent Ihres Energiebedarfs decken.
Erfüllen Sie die Kriterien nicht, hängt die Kredithöhe von der Effizienzhausstufe ab: Bei einer Effizienzhausstufe 85 fördert die KfW Ihr Vorhaben mit einem Kreditbetrag von bis zu 120.000 Euro je Wohneinheit.
Darüber hinaus verschafft Ihnen auch der Tilgungszuschuss der KfW zusätzliche finanzielle Erleichterung: Er verringert das Darlehen sowie die Laufzeit, sodass Sie nicht den gesamten Betrag zurückzahlen müssen. Bei einem Effizienzhaus 40 mit Erneuerbarer-Energien-Klasse erhalten Sie 25 Prozent Tilgungszuschuss vom maximalen Kreditbetrag (150.000 Euro), also 37.500 Euro. Ihre Kreditsumme reduziert sich so von 150.000 Euro auf 112.500 Euro.
Sollten Sie einen Altbau sanieren, der zu den sogenannten „Worst Performing Buildings“, kurz WPB, gehört, können Sie einen Extra-Tilgungszuschuss von 10 Prozentpunkten für den KfW-Kredit 261 beantragen. WPB sind Immobilien, die zu den schlechtesten Gebäuden in Deutschland bezüglich des energetischen Sanierungszustands zählen.
Verwenden Sie vorgefertigte Bauelemente für Fassade und Dach – sanieren also seriell – und erreichen mit der Sanierung die Effizienzhaus-Stufe 40 oder 55, erhöht sich Ihr Tilgungszuschuss für den KfW-Kredit 261 um 15 Prozentpunkte.
Für den „Wohngebäude – Kredit (261)“ der KfW müssen Sie zunächst eine Expertin oder eines Experten für Energieeffizienz beauftragen. Das können zum Beispiel Fachpersonen aus der Expertenliste für Förderprogramme sein, die bei der Deutschen Energie-Agentur geführt sind. Mit dieser Voraussetzung möchte die KfW sicherstellen, dass die Maßnahmen auch tatsächlich den gewünschten Effekt haben, Sie also am Ende eine hocheffiziente Immobilie besitzen.
Im Anschluss suchen Sie sich einen Finanzierungspartner, dem Sie die Bestätigung zum Antrag Ihres Energieberatenden zukommen lassen. Ihr Finanzierungspartner erstellt dann den Kreditantrag.
Mit dem Kredit 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ fördert die KfW Bauvorhaben zur Strom- und Wärmeerzeugung auf der Basis von erneuerbaren Energien, also zum Beispiel für Photovoltaik-Anlagen auf Dächern oder an Fassaden. Gefördert werden Privatpersonen, die einen Teil des erzeugten Stroms einspeisen.
Mit dem KfW-Kredit 270 erhalten Sie unter Einhaltung der Voraussetzungen einen Kredit ab 5,21 Prozent effektiven Jahreszins.
Mehr zum Kredit 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ auf der Seite der KfW.
Den Kredit 270 beantragen Sie direkt bei Ihrer Bank beziehungsweise Ihrem Finanzierungspartner. Die KfW stellt Ihnen für den Antrag einen digitalen Förderassistenten bereit, mit dem Sie Ihren Antrag einfach vorbereiten können. So verläuft die anschließende Kommunikation mit Ihrem Finanzierer oft reibungsloser.
Mit dem KfW-Zuschuss 458 erhalten Eigentümerinnen und Eigentümer von Bestandsimmobilien eine Förderung für die Modernisierung ihrer Heizung. Förderfähig sind:
Sowohl der Kauf und die Installation als auch sonstige Kosten, zum Beispiel der Anschluss an ein Gebäude oder Wärmenetz, die Fachplanung und Baubegleitung sowie Kosten für vorbereitende und wiederherstellende Maßnahmen sind förderfähig.
Die Heizungsförderung besteht aus einer Grundförderung von 30 Prozent und verschiedenen Boni. Maximal erhalten Sie einen Zuschuss von 70 Prozent der förderfähigen Kosten. Bei einem Einfamilienhaus berücksichtigt die KfW Kosten bis zu 30.000 Euro, gewährt also einen Zuschuss von bis zu 21.000 Euro.
Auch die Beantragung der Heizungsförderung über die KfW funktioniert nur mit einem Experten für Energieeffizienz. Hier können Sie den Antrag allerdings direkt im Kundenportal der KfW stellen.
Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, stellt ebenso Fördermittel für die energetische Sanierung im Rahmen des Programms Bundesförderung für effiziente Gebäude, kurz BEG, bereit. Voraussetzung ist, dass die Einzelmaßnahmen zur Sanierung Ihres Altbaus energieeffizienzsteigernd ist und dass seit dem Bauantrag fünf Jahre vergangen sind. Ist das gegeben, erhalten Sie einen Investitionszuschuss von bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten. Bei der Höchstgrenze von 60.000 Euro der förderfähigen Kosten pro Wohneinheit ist also ein maximaler Zuschuss von 12.000 Euro möglich. Allerdings muss hierfür ein individueller BAFA-Sanierungsfahrplan vorhanden sein, ansonsten liegen die förderfähigen Kosten bei 30.000 Euro pro Wohneinheit.
Förderfähige Maßnahmen sind beispielsweise:
Wenn Sie sich für eine Förderung bei der BAFA entscheiden, können Sie Ihren Antrag im Onlineportal der BAFA stellen. Für den Antrag benötigen Sie ein Angebot über die Sanierungsmaßnahmen von einem Fachunternehmen. Je nachdem, welche Maßnahmen Sie umsetzen möchten, kann auch ein Energieeffizienz-Experte erforderlich sein. In Absprache mit dem Fachunternehmen muss eine technische Projektbeschreibung inklusive der ID-Nummer erstellt werden, die Sie bei Antragsstellung angegeben. Gegebenenfalls ist auch ein individueller Sanierungsfahrplan notwendig.
Auf der Seite der BAFA finden Sie mehr Details zur Antragsstellung.
Mit dem Ergänzungskredit fördert die KfW Einzelmaßnahmen einer Sanierung, für die Ihnen bereits ein Zuschuss der KfW oder BAFA zugesagt oder bewilligt wurde. Voraussetzung ist, dass der Zuschuss noch nicht ausgezahlt wurde und die Bewilligung nicht länger als 12 Monate zurückliegt. Den Ergänzungskredit erhalten Sie demnach nur zusätzlich zur Zuschussförderung der KfW oder BAFA.
Möglich ist ein Förderkredit von bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit bei einem effektiven Jahreszins von 0,01 Prozent. Dieser wird zusätzlich zu bereits genehmigten Förderungen vergeben, allerdings nur bei ausreichend verfügbaren Haushaltsmitteln.
Mehr zum Einzelmaßnahmen-Ergänzungskredit erfahren Sie auf der Seite der KfW.
Den KfW-Ergänzungskredit können Sie bei einem passenden Finanzierungspartner vor dem Beginn Ihres Bauvorhabens beantragen. Für den Antrag benötigen Sie die Zuschusszusage der KfW beziehungsweise den Bewilligungsbescheid des BAFA.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen stellt mit ihrem Wohnraumförderprogramms 2023–2027 finanzielle Unterstützung für Eigentümerinnen und Eigentümer bereit, deren selbst genutzte Immobilie in NRW liegt. Das Land fördert Bau- und Baunebenkosten in Form eines zinsgünstigen Baudarlehens von bis zu 220.000 Euro pro Eigenheim. Darüber hinaus vergibt das Land auf das Sanierungsdarlehen Tilgungsnachlässe bis zu 55 Prozent. Die Höhe des Nachlasses ist abhängig vom Grad der erreichten Energieeffizienz.
Folgende Maßnahmen werden beispielsweise unterstützt:
Mehr Informationen zur Förderung finden Sie auf der Seite des Landes.
Für das Wohnraumförderungsprogramm der Landesregierung in NRW wenden Sie sich am besten direkt mit Ihrem Antrag an die lokal zuständige Bewilligungsbehörde. Dort erhalten Sie auch eine Beratung für Ihr Projekt. Welche Behörde für Sie zuständig ist, erfahren Sie auf der Seite der NRW.BANK.
Die Sanierung eines Altbaus kann mitunter sehr kostenintensiv sein. Zwar amortisieren sich Investitionen in die energetische Sanierung teilweise – dennoch muss zuvor die Finanzierung geklärt und zu stemmen sein. Als erfahrene Maklerinnen und Makler unterstützen und beraten wir Sie dabei gern.
Bei KAMPMEYER profitieren Sie von einem starken Netzwerk aus Kooperationspartnern und geballtem Fachwissen. Eine Altbausanierung ist aufwendig und kostspielig – das Hinzuziehen von Experten daher ratsam.
Sprechen Sie uns einfach an.
Sie möchten wissen, was eine Sanierung kostet? Unser Online-Sanierungsrechner gibt Ihnen einen ersten Überblick.
Im Zuge einer energetischen Sanierung kommt es immer darauf an, dass die Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Oftmals geht es um eine verbesserte Wärmedämmung verschiedener Bauelemente oder um eine optimierte Nutzung von Strom und Wärme.
Im Detail gehören zur energetischen Sanierung folgende Maßnahmen:
Bis 2030 besteht ein Sanierungszwang für Häuser mit unzureichenden Energieeffizienzklassen. Das betrifft die Klassen G und F, welche mindestens die Stufe E erreichen müssen.
Ja, wenn Sie eine Immobilie kaufen möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, von einer Förderung zu profitieren.
Hier finden Sie eine Übersicht aller Förderungen beim Wohnungs- und Hauskauf.
Bitte beachten Sie, dass unsere Veröffentlichungen keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung darstellen oder ersetzen können. Für Klärung Ihrer rechtlichen bzw. finanziellen Angelegenheiten bitten wir Sie, entsprechende Experten wie Rechtsanwalt, Steuerberater oder Finanzberater hinzuzuziehen. Trotz großer Sorgfalt und gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden.
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