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Ausblick 2016 – 14 Fragen an Roland Kampmeyer

Lesedauer: 4 Minuten
17. Dezember 2015

14 Fragen und Antworten als Ausblick auf das Jahr 2016. Der Beitrag von Roland Kampmeyer als Immobilienexperte wurde in englischer Sprache am 14.12.2015 für Inman News in der Reihe „What’s next in 2016“ veröffentlicht. Nachfolgend die deutsche Übersetzung:

Roland Kampmeyer beantwortet 14 Fragen für Inman News

Copyright (c) 2015 Inman Group

„Das Geheimnis liegt im lokalen Denken und Handeln vor globalen Hintergründen, in denen sich mehr und mehr Menschen mit immer höheren Qualitätsansprüchen bewegen.“

Sind Sie für 2016 optimistisch?

Die weltweiten Turbulenzen lassen keinen uneingeschränkten Optimismus zu. Optimismus gehört jedoch zur Grundausstattung des unternehmerischen Denkens. Ohne das große Ganze aus den Augen zu verlieren bin ich zuversichtlich, dass sich 2016 großartige Chancen für mein Unternehmen bieten.

Wie sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung 2016?

Durch internationale Konflikte und Bedrohungen haben sich die Schwerpunkte von Wirtschaft und Politik verlagert. Energie und Umwelt bleiben zwar Kernthemen, die sich zum Beispiel im Bemühen um internationale Klimaschutzabkommen manifestieren, je nach den Entwicklungen im Jahr 2016 werden sie aber stärker hinter die weltweite Sicherheitspolitik zurücktreten.

Obwohl die europäischen Länder von wachsendem Einkommen, der wirtschaftlichen Globalisierung und technologischem Fortschritt profitieren, ist es angesichts der Flüchtlingssituation ungewiss, ob die EU in ihrer derzeitigen Form eine Zukunft hat.

Der private Konsum bleibt in jedem Fall ein starker Motor der Wirtschaft. Unsere gemeinsame Herausforderung besteht darin, sich innerhalb unübersichtlicher Rahmenbedingungen auf unternehmerischen Erfolg zu fokussieren.

Wie sehen Sie die Entwicklung der Immobilienmärkte in 2016?

Das Renditeniveau auf den Finanzmärkten fördert weiter die Immobilieninvestitionen. Die Entscheidung für ein Engagement basiert vor allem auf den guten Perspektiven der Metropolen.

In deutschen und anderen europäischen Metropolen werden einige Herausforderungen an Bedeutung gewinnen: Die demografische Entwicklung, Wohnungsversorgung für ältere Menschen und soziale Integration von Zuwanderern gehören zu den wichtigsten Handlungsfeldern.

Wie schätzen Sie Ihre Erfolgsmöglichkeiten in 2016 ein?

Der Anstieg von Bevölkerung und Beschäftigung in großen Metropolen sorgt für hohe Nachfrage nach Wohnraum. Das seit Jahren anhaltende Wachstum von Städten wie Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart setzt sich fort. Für diejenigen, die sich dort deutlich als Spezialist positionieren, steht das Maklergeschäft unter einem guten Stern.

Das Fundament fruchtbarer Kundenbeziehungen ist echtes Immobilienwissen. Der Erfolg ergibt sich aber nicht allein aus der Spezialisierung selbst, sondern aus der globalen und individuellen Wahrnehmung als lokaler Experte. Das Geheimnis liegt im lokalen Denken und Handeln vor globalen Hintergründen, in denen sich mehr und mehr Menschen mit immer höheren Qualitätsansprüchen bewegen.

Worüber machen Sie sich Sorgen?

Politische Lösungen sind in unruhigen Zeiten besonders gefordert. Umso wichtiger ist es, gesellschaftliche Lösungen in sozialer Verantwortung mitzugestalten. Da sich die Herausforderungen in immer kürzeren Abständen verändern, sind Unternehmer gefordert, sich kontinuierlich an gesellschaftlichen Wandel und dynamische Märkte anzupassen.

Strategische Planungshorizonte sind kürzer geworden. Weil kurze Entwicklungszyklen flexibel sind und schneller angepasst werden können, sind langfristige Strategien gewagt. Ich bemühe mich besonders darum, dass unsere Spezialisierung als Maklerunternehmen nachhaltig bleibt, ohne starr auf einen Wirkungskreis festgelegt zu sein. Wir arbeiten hochgradig flexibel und präzise, sind aber in der Lage uns schnell den dynamischen Marktgegebenheiten anzupassen.

In welchem Kontext stehen für Sie globale Ereignisse?

Die Flüchtlingssituation ist schon wegen seiner Emotionalität außerordentlich beunruhigend. Das ist schon an der Aufmerksamkeit erkennbar, die ihr zu Teil wird.

Mich bewegen auch die starken weltweiten Investitionen großer Immobiliengesellschaften und kapitalstarker Unternehmen in zentrale Wohnstandorte. Sie platzieren enorme Beträge in gewachsenen Wohngebieten und ganzen Stadtvierteln. Es ist wahrscheinlich, dass sie räumlich konzentrierte Investitionen weiter verstärken. Mich beschäftigt die Frage, was passieren wird, wenn ein Unternehmen wie Apple oder Google gleich ein ganzes Stadtgebiet kauft? Wie wirkt sich urbaner Großeinkauf auf die Lebensqualität unserer Städte aus? Welche Auswirkungen auf ihre Bevölkerung sind zu erwarten? Angesichts der Bedeutung und der Dynamik dieses Investitionsverhaltens sollten wir uns noch mehr Gedanken um die Menschen in unseren Städten machen.

Steigen oder fallen die Hypothekenzinsen im nächsten Jahr?

Anfang Dezember hat die US-Notenbank die Tür für eine Zinswende noch offen gehalten. Für 2016 ist eine sanfte Anhebung der Zinsen möglich, eine Normalisierung der Zinspolitik aber sehr unwahrscheinlich. Selbst wenn die Rentabilität von Wohnimmobilien im kommenden Jahr sinken sollte, bleiben sie als auch als Anlagealternative spannend.

Auf welchem Markt sind Sie tätig?

KAMPMEYER Immobilien wurde 1995 gegründet. Wir sind spezialisiert auf den Verkauf und die Vermietung von Wohnimmobilien in der Metropolregion Köln. Unsere Kunden sind private Eigentümer, institutionelle Investoren und Projektentwickler.

Steigen oder fallen die Preise für Wohnimmobilien in 2016?

Die Dynamik der Märkte bleibt ungebrochen. In Deutschland ist die Eigentümerquote niedrig. Flexibilität wird als besonders wertvoll empfunden. Mobilität schlägt Rentabilität. Immobilientransaktionen in 2016 werden auf gleichem Niveau wie 2015 stattfinden.

Die internationalen Investoren werden aufgrund stark gefüllter Kassen im nächsten Jahr noch mehr investieren. Alleine in Deutschland wurden 900.000 Wohneinheiten mit einem Wert von 191 Milliarden Euro in 2014 verkauft. Immobilieninvestitionen nehmen seit 2007 zu und ich gehe davon aus, dass die Preise weiter steigen werden.

Steigen die Immobilienpreise im nächsten Jahr?

In Köln und in anderen deutschen Städten werden die Preise für Wohnimmobilien weiter steigen: In den letzten Jahren sind sie kontinuierlich 10 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung werden wir auch in den kommenden Jahren beobachten können. Die Preise werden hauptsächlich von den Neubau-Preisen getrieben.

Können Immobilienmakler im nächsten Jahr ihre Leistung noch steigern?

Innovatives Kundenbeziehungs-Management wird die Produktivität steigern. Es beginnt intern damit, dass wir nicht mehr Menschen werden müssen, sondern, dass unsere Immobilienmakler mehr wissen müssen. Aus diesem Grund haben wir das Verkaufs- und Vermietungsteams zusammengelegt. Kunden haben nur einen Ansprechpartner für alle Themen, egal ob er verkaufen oder vermieten möchte.

Zudem wird die technologische Entwicklung die Produktivität von Immobilienmaklern steigern. Wir haben in 2015 dafür unser online Buchungssystem eingeführt. Im ersten Schritt für die Terminbuchung für nachgefragte Neubau-Projekte, dann für die Terminvereinbarung im Allgemeinen.

Im nächsten Jahr werden wir mit dem Buchungssystem noch einen Schritt weiter gehen: Die Terminkoordination für Besichtigungstermine in der Vermietung wird möglich sein. Das verbessert nicht nur die Produktivität unserer Immobilienmakler, sondern macht es für unsere Kunden noch einfacher mit uns in Kontakt zu treten.

Was ist die wichtigste Quelle für Interessenten und Nachfrager im nächsten Jahr?

Das Bedürfnis von Verkäufern und Nachfragern nach Übersicht, Transparenz und Sicherheit wächst weiter. Die Dynamik der Märkte verstärken dieses Bedürfnis. Deshalb führen intelligente Informationsangebote zu neuen Kundenkontakten. In ihnen sehe ich die Quelle für Immobilien-Leads der nächsten Jahre.

Die Konzentration der Immobilienlistings auf den Immobilienportalen wird sich schrittweise ändern. Weltweit werden online Markplätze an Relevanz verlieren, weil sie bei den digitalen Entwicklungen und ihren neuen Möglichkeiten nicht Schritt halten können.

Planen Sie im nächsten Jahr zu expandieren, sich zu verkleinern oder die Größe beizubehalten?

Wir führen den Ausbau des Beratungsgeschäfts weiter fort. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir mit qualitativem Wachstum auf die richtige Karte gesetzt haben. Die Devise, dass wir nicht immer mehr werden, sondern immer mehr wissen müssen, gilt auch in Zukunft.

Was ist die größte Herausforderung der Immobilienbranche im nächsten Jahr?

Globalisierung ist ein Schlagwort, das oft strapaziert wird. Globalisierung beinhaltet die Herausforderung, gemeinsames Verständnis zu entwickeln: Die Vielfalt der Gesellschaften und Bedürfnisse müssen branchen-, grenz-, kulturübergreifend verstanden werden. Nur gemeinsam kann die Welt mit den komplexen und nahezu grenzenlosen Verflechtungen umgehen.

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