„Es ist nicht so, dass wir vom Alter überrascht werden. Daher war es für uns wichtig, früh genug mit der Suche nach einer Wohnung anzufangen, die auch noch morgen zu uns passt.“ Sonja Reichenbach und ihr Mann lebten lange im Bergischen Land und suchten mehr als zehn Jahren eine geeignete Wohnung für später, wenn sie die hügeligen Straßen mit dem Fahrrad nicht mehr fahren oder die Einkäufe nicht mehr in den dritten Stock ihres Hauses schleppen können. „Seitdem die Clouth-Werke ihre Pforten geschlossen hatten, standen wir auf der Warteliste“, sagt Sonja Reichenbach und blickt von ihrer Terrasse über das Clouth-Quartier, auf dem seit 2009 neuer Wohnraum entsteht.
Beim Wohnen im Alter gilt es, sich früh genug Gedanken über Alternativen zu Treppen, Schwellen und über praktische Badezimmer sowie Küchen zu machen. „Für uns galt immer: Tiefgarage, Lift bis zur Wohnung, Süd-West-Lage und Neubau. Ich habe eine Zeit lang im Rollstuhl gesessen, weiß also heute schon, was es bedeutet, den Alltag ohne Barriere- und Schwellenfreiheit meistern zu müssen. Das möchte ich im Alter nicht.“ Aber auch junge Menschen, die in eine Eigentumswohnung investieren, denken an die Zukunft: Was heute noch nicht ist, kann morgen werden und umgekehrt. Da sollte auch die Wohnung zu den Bedürfnissen von morgen passen – Zugang mit Kinderwagen, Zimmerbedarf – alles muss bedacht werden.
„Wir haben uns lange Zeit gelassen und waren auch nicht unbedingt auf ein Veedel festgelegt. Daher haben wir uns Neubau-Projekte in ganz Köln angeschaut, haben uns über Immobilienportale informiert und waren bei Beratungsgesprächen bei unterschiedlichen Maklern. Ich kann nur jedem empfehlen, sich früh genug und umfangreich zu informieren. Oft ist es schwer, sich das heute vorzustellen, was morgen ist, aber ich gewöhne mich lieber heute an eine neue Umgebung – oder in meinem Fall an eine ganz neue Stadt – als das später zu machen.“ Als sie im Clouth-Quartier die passende Wohnung gefunden hatten, zögerte das Ehepaar Reichenbach nicht lange.
„Wohnungen müssen heute multikompatibel sein: Wenn ich jung bin, möchte ich vielleicht nur ein paar Jahre selber in der Wohnung leben und dann vermieten – woanders hingehen. Wohnungen müssen heute auf viele Lebensphasen passen.“, sagt Roland Kampmeyer.
Sonja Reichenbach erinnert sich: „Nach dem Beratungsgespräch ging alles ganz schnell. Wir hatten die Finanzierung in der Tasche, die Wohnung erfüllte unsere Anforderungen.“ Und Nippes hat viel zu bieten. „Nach dem Umzug war die erste Amtshandlung, mein Fahrrad wieder auf Vordermann bringen zu lassen. Die nächste Bücherei ist nicht weit und auf der anderen Seite der Neusser Straße gibt es viele Lokale und Kneipen. Ich weiß, Köln hat viele schöne Ecken, aber eigentlich muss man das Veedel nicht verlassen. Und wenn ich nach Hause komme, stell ich mein Fahrrad in den Keller, ohne Treppen, ohne Geschleppe.“
Stichworte: altersgerechtes Wohnen, Clouth-Quartier, Immobilienmarkt, Köln, Nippes, Wohnen im Alter
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